Wie unsere Türseitenteil-Anlagen in montierter Form aussehen, kennen Sie (nicht nur) aus unseren Katalogen: millimetergenau in die Umgebung eingepasst, bombenfester als die Haustür selbst, und natürlich auch perfekt isoliert. Was braucht man, damit sich die eigene Anlage genauso fugenlos in die Umgebung einfügt?
Die schnelle Antwort ist: messen, messen, und noch einmal messen. Wenn Sie das hinter sich haben, brauchen Sie noch einen längeren Vor- oder Nachmittag, auf jeden Fall eine zweite Person, Werkzeug (Zollstock, Wasserwaage, Schraubendreher), Montagekeile, anderes Unterstützungsmaterial und ein wenig Sorgfalt. Der mit Abstand wichtigste Punkt außer messen (hatten wir messen schon erwähnt?) ist unsere Montageanleitung, die Sie auf unserer Homepage über den Wahlpunkt „Service/Anleitungen“ finden. Ohne Umweg über die Menüs können Sie auch einfach hier klicken.
Etwas ausführlicher bitte!
Gern. Voraussetzung für eine Türseitenteil-Anlage ist ein fachgerechtes Aufmaß –das nicht erst bei der Montage, sondern bereits bei der Herstellung der Anlage vorlegen muss. Türseitenteil-Anlagen haben den großen Vorteil, nur wenig Platz im Foyer wegzunehmen und gleichzeitig ein echter Hingucker zu sein, erfordern aber wie Unterputz-Anlagen bauseits einige Vorbereitungen und gewissenhaftes Arbeiten.
Beim sogenannten Glasmaß oder auch Frontplattenmaß geht es letztlich darum, dass die Front der Anlage hinterher wie eine Glasscheibe zwischen den Türprofilen eingepasst werden muss. Höhe und Breite ergeben sich dabei durch den horizontalen Abstand der Türprofile bzw. den vertikalen Abstand der horizontalen Profile (Riegel). Das dritte Maß ist die Dicke des Frontplatten-Konstrukts (üblicherweise 24 mm mit und 2 mm ohne Wärmedämmung).
Die Frontplatte muss allseitig 10 mm kleiner als das Türprofil-Innenmaß haben und gleichzeitig einen allseitigen Überstand von 30 mm gegenüber dem Kasten, damit sie sich mit sogenannten Glasleisten befestigen lässt. In der Breite sind die Türprofile die entscheidende Grundlage, in der Höhe sind Sie dagegen erheblich flexibler, weil sich die horizontalen Riegel (Querleisten) in wahlfreier Höhe einsetzen lassen.
Tip: Bei Türseitenteil-Briefkastenanlagen mit 2 mm starken Frontplatten muss der Ausschnitt im Türprofil so groß sein, dass der Briefkastenanlagen-Korpus von vorn durchgesteckt werden kann. Hier wird in den meisten Fällen die Briefkastenanlage von innen mit einem Winkelprofil an den Türprofilen befestigt.
Nach dem Einsetzen der Frontplatte ins Türprofil und ihrer Fixierung mit Glasleisten werden als nächstes die als Teil des Servicepacks ausgelieferten Sicherungsbleche montiert. Sie sind Teil des Servicepacks und kommen in die dafür vorgesehenen Schlitze der Frontplatte (jeweils zwei pro Kastenblockspalte.
Tip: Bei Türseitenteil-Anlagen mit mehreren Kastenblöcken ist die richtige Reihenfolge der Blöcke beim Einhängen wichtig. Dazu sind die Innenseiten der Blöcke mit Nummern entsprechend gekennzeichnet.
Der letzte Punkt besteht schließlich aus dem Einhängen des Kastenblocks (senkrecht, auf keinen Fall gekippt!), der schließlich mit den Sicherungsblechen an seinem unteren Rand verschraubt wird.
Weitere zu beachtende Punkte sind:
- Die Einbauhöhe. Die Europanorm DIN EN 13724 legt auch für Türseitenteil-Anlagen fest, dass die Mittellinie der obersten Einwurföffnung nicht höher als 1700 mm liegen sollte, für die unterste Reihe gelten 700 mm als Untergrenze.
- Die Briefkastentüren und turseitenteilbriefkasten können sich durch Transport und Montage leicht verschieben, was dann insbesondere über die Spaltmaße auffällt. Ein eventueller Ausgleich ist einfach zu bewerkstelligen und in unserer Montageanleitung auf Seite 28 beschrieben.
- Türseitenteil-Anlagen mit (optionaler) Verkleidung liefern wir vormontiert aus: die Seitenteile sind bereits befestigt, lediglich die Dachverkleidung muss nach ansonsten abgeschlossenem Einbau noch montiert werden.
Und sonst noch?
Für das Öffnen verschraubter Blenden benötigen Sie ein Sicherheits-Bit Resis TX20. Da Montagen normalerweise ohne diesen Schritt auskommen, ist es nicht im Lieferumfang enthalten und muss ggf. separat erworben werden. Elektrische Komponenten mit Netzanschluss (230 V) müssen durch eine entsprechend ausgebildete Fachkraft angeschlossen werden.
Das war’s dann aber auch J